Bei Web Matters habe ich eine sehr schöne Website-Checklist gefunden. Sie beinhaltet übersichtlich und leicht verständlich die Dinge, die man an einer neuen Webseite überprüfen sollte, bevor man sie für die Allgemeinheit freigibt. Im folgenden findet ihr eine Liste der wichtigsten Punkte aus dieser Checklist, ohne große Erklärungen und dafür auf WordPress bezogen. Hauptsächlich ist die Liste für mich eine Linksammlung zu verschiedenen Test-Services. Wer mehr Details braucht, sollte sich das Original bei Web Matters anschauen.

Also, worauf man bei einer neuen Webseite achten sollte:

• Das vom Theme ausgegebene HTML mittels des W3C-HTML-Validators validieren, und dabei ruhig auch mal verschiedene Seiten probieren (Post, Suchergebnis, statische Seite etc.).
• Die Styles des Themes validieren, mittels des W3C-CSS-Validators.
• Die Seite mit verschiedenen Browsern testen und in verschiedenen Auflösungen (sehr klein und sehr groß).
• Die Schriftgröße im Browser verstellen, sowohl die Anzeige-Schriftgröße als auch die Basis-Schriftgröße des Browsers, und schauen wie die Seite dann aussieht.
• Falls verfügbar, die Seite mit einem Smartphone, einem Netbook und einem iPad aufrufen. Zum Simulieren eines iPhones kann man testiphone.com/ nutzen, für iPads iPad Peek. Überprüfen ob die Seite für mobile Aufrufe optimiert ist: W3C mobileOK Checker oder mobiReady
• Die Seite mit abgeschaltetem JavaScript sowie abgeschaltetem CSS anschauen (z.B. mit WebDeveloper-Toolbar für Firefox). Ist die Seite trotzdem benutzbar?
• Die Druck-Vorschau der Seite kontrollieren.
• Mit dem Lynx Viewer kann man sich seine Seite so anschauen, wie man sie im Textbrowser Lynx sehen würde (wenn man das Original nicht verfügbar hat). Schlecht gewählte Alt-Texte an Bildern sollten sich damit zum Beispiel aufspüren lassen und man bekommt einen ungefähren Eindruck, wie die Seite mit einem ScreenReader ‚aussehen‘ würde.
• Den RSS-Feed der Seite mit dem Feed-Validator validieren (wenn schon ein bisschen Content da ist).
• Bei qualidator.com kann man seine Seite kostenlos testen lassen. Nicht alle Ergebnisse sind ohne Registrierung verfügbar, aber man bekommt ggf. ein paar Tips.
• Und schließlich kann man noch den WP-Scanner bemühen und mal schauen, wie sicher die WordPress-Installation ist.

Wenn die Seite dann online ist, bieten sich noch diese Schritte an:

• Eine XML-Sitemap generieren und an Google melden. Für WP macht das das Plugin Google XML Sitemaps.
• Bei den Google-Webmaster-Tools die Seite registrieren.
• Falls nicht schon vorhanden ein Backup der Seite anlegen, welches die Datenbank regelmäßig sichert. Sicherstellen, dass dieses Backup alle nötigen Tabellen erfasst, z.B. auch Tabellen, die von Plugins angelegt wurden. Möglich z.B. mit dem Plugin WordPress Database Backup.
• Den Feed im Feed-Reader der Wahl abonnieren und bei neuen Einträgen schauen, dass sie dort ok aussehen.
• Eher für später, wenn die Seite schon ein Weilchen im Netz ist: Mal nach toten Links schauen, z.B. mit mylinkcheck.de. Meistens wird man den Link korrigieren wollen. Wenn er als Quellenangabe diente, könnte man ggf. den Link entfernen und die URL als Text stehen lassen.

Edit Jan 2012: Einige Punkte überarbeitet und neue Links ergänzt.